Chronik XXXXIX - Schweinswale

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Chronik XXXXIX


77. Chronik XXXXIX Beobachtungen und Meldungen 2024

Freitag 12. Juli 2024 Eine Schule von 89 Langflossen Grindwalen strandet auf den Orkney Inseln

Sascha Pare teilt mit, dass Dutzende von Langflossen Grindwalen Globicephala melas (Traill, 1809) bei Sanday im Norden der Orkney inseln gestrandet sind. Es ist die größte Strandung, die das Land seit 1995 erlebt hat. Mehr als 80 der Grindwale sind, nachdem sie aus unklarer Ursache gestern – 11. 07. 2024 -auf den Strand geschwommen waren, sofort gestorben.
 
    

Dozens of long-finned pilot whales lying dead on a beach on Sanday, in Scotland. The stranding took place on July 11 on Sanday, an island in the Orkney archipelago in northern Scotland. (Image credit: Emma Neave Webb/BDMLR)


Am 11. Juli 2024 um 10h45 örtlicher Zeit wurde das Rettungsteam der British Divers Marine Life Rescue alarmiert machte sich sofort auf den Weg und fand am Strand 77 Grindwale hoch auf dem Strand liegend, bereits verstorben. Die restlichen 12 Grindwale mussten euthanasiert werden, da das Wasser auflief, das eigene Gewicht sie erdrückte und der Verdacht bestand, dass sie Wasser inhaliert hatten. Es standen nur wenige Tierärzte zur Verfügung, so dass es eine gewaltige Aufgabe war, sämtliche Grindwale zu versorgen
 
Das Scottish Marine Animal Stranding Scheme (SMASS) will versuchen möglichst viele Kadaver für eine veterinär pathologischen zu bergen, um die Ursache der Strandung ab zu klären.

  
 
 
Sonntag 7. Juli 2024  

10 Jahre Beobachtungen und Meldungen auf www.scheinswale.com

Damals war der Anlass, das Auftauchen von 2 Buckelwale zwischen Falshöft und dem Leuchtturm Kalkgrund.
 
Am 7. Juli 2014 sichtet  das Zollschiff " Holnis " um 16h40 erstmals zwei Buckelwale  in der Nähe des Leuchtturms Kalkgrund
 
 
 
Fallshöft 7.7. 2014. Kalb vor dem Muttertier. Foto Palle Tørnquist
 

Freitag 5. Juli 2024: shz Olpenitz feiert am 21.Juli den „Tag des Seeadlers“ mit Beobachtung vieler Tierarten darunter auch Schweinswale

Laut Frank Drewes Vorsitzender des Seeadler Schutzvereins können viele Tierarten im Feriendorf beobachtet werden: Seit vielen Jahren sei Olpenitz Brutrevier des Seeadlers und Rotmilans. Neben Graureiher, Kormoran, Eisvogel, Flussseeschwalben, Feldlerche und anderen, seien auch nahezu täglich Schweinswale anzutreffen. „Wir möchten in den nächsten Jahren aufzeigen, wie sich die Natur mit den durch die Menschen errichteten Bauten arrangiert und wie wichtig es ist Urlauber und Einheimische für den Artenschutz zu sensibilisieren“
 

 
Schweinswal in Port Olpenitz am 5. August 2025 Foto Rolf Seiler
 

Montag 1. Juli 2024 Der Kegelrobbenbestand im Wattenmeer und um Helgoland nimmt langsam zu

Das Wattenmeer-Sekretariat gibt bekannt, dass der Bestand der Kegelrobbe Halichoerus grypus (Fabricius, 1791) kontinuierlich zunimmt mit 9 % pro Jahr seit 2018. Insgesamt wurden zwischen November2023 und Januar 2024 2 547 junge Kegelrobben im Wattenmeer und um Helgoland gezählt, dabei gab es im Watt der Niederlande mit 1 395 den meisten Nachwuchs. Jedoch ergibt sich im Vergleich zu 2022 ein Rückgang von 3%. Im niedersächsischen Watt wurden 359 junge Kegelrobben , bei schlechten Wetterbedingungen gezählt, 4 in Dänemark und 2 in Schleswig Holstein; um Helgoland waren es mit 739 16% mehr Jungtiere. Der gesamte Bestand an Kegelrobben zwischen den Niederlanden, Deutschland und Dänemark wird mit 11 515 angegeben: “Grey Seal Surveys of the Wadden Sea and Helgoland 2023-2024” Sophie Brasseur et al. Universität Wageningen

  
 
Donnerstag 27. Juni 2024 shz Rätsel um Angriffe durch Schwertwale angeblich gelöst, basierend auf den Ergebnissen eines Workshops in Madrid im Wissenschaftsreport des Internationalen Walfang Komitees vom 10. 06. 2024 Danach werden Schutzmaßnamen für diese isolierte Population von Schwertwalen empfohlen

 
Eine internationale Expertenkommission bzw. Workshop der IWC unter Leitung von Alex Zerbini glaubt das alles mit einem Zufall begonnen hat und dass die Schwertwale bei reichlichem Nahrungsangebot sich langweilen. Daher würden besonders Jungtiere einer bestimmten Gruppe, die an sich als bedroht angesehen wird, mit den Ruderanlagen „spielen“, weil es Spaß macht. Es sei kein aggressives Verhalten und eine vorrübergehende „Modeerscheinung“ vergleichbar mit einer Beobachtung aus dem nördlichen Pazifik, wo Orcas getötete Lachse wie eine Trophäe auf dem Kopf. Balancieren. Zur Abwehr der Attacken werden unerlaubte Mittel eingesetzt, so dass die isolierte und bedrohte Population von Schwertwalen eines besonderen Schutzes bedarf.
 
Auszug IWC Wissenschaftsreport vom 10. 06. 24 aus IWC Scientific Committee Report Seite 76

16.2 Iberian killer whale vessel interactions

In 2020, the first reports were received of a new behaviour between killer whales and vessels off the Iberian Peninsula. The killer whale population numbers some 40 individuals. It is listed as Critically Endangered and occurs seasonally along the Atlantic coastline of Spain and Portugal and in the waters of the Straits of Gibraltar. In a typical interaction, the whales will vigorously push the rudder, often rendering the vessel unnavigable, and have caused several vessels to sink. In 2021, an ICG was established to assist the Government of Spain with this issue and, in early 2024, members of the Committee and killer whale scientists were invited to a workshop in Madrid sponsored by Spain and Portugal, to assess this behaviour and develop mitigation measures, with a view to safeguarding lives at sea. In addition, the maritime community are using various, often illegal, measures of their own to dissuade the whales from approaching their vessel which could be harmful to the whales.

16.2.1 Outcomes of the 2024 Madrid Workshop

The non-IWC workshop provoked deep discussion on this novel behaviour and resulted in a suite of  recommendations and actions aimed at protecting both humans and whales. Guidance was provided on immediate mitigation actions; international collaborations and reporting systems; a multi-faceted communications strategy; stranding response and post-mortem investigations; the consolidation of existing photo-ID, sightings and genetics datasets; and the need for a workshop on population

16.2.2 Killer whale interactions in other areas

Killer whale interactions with vessels were also reported from the Caribbean Sea, but these were few in number and quite different in nature to the behaviour described in the Strait of Gibraltar. Nonetheless, it is deemed prudent to develop a safety at sea educational campaign for killer whale vessel interactions and such information could be based on the guidelines developed for the Iberian Peninsula. The Committee requests that updates be provided on this emerging behaviour as appropriate, from researchers, the Instituto Nacional de los Espacios Acuáticos (INEA) and the Ministerio del Poder Popular de Pesca y Acuicultura (MINPESCA), República Bolivariana de Venezuela.

 
 
 
Kommentar: Nicht berücksichtigt wurde der Vorfall mit einer Jacht im Nordostatlantik: Am 19. Juni 2023 wird die 7 Tonnen Yacht von Wilhelm Rutten auf dem Weg von Lerwick nach Bergen in schottischen Gewässern von einem Schwertwal mehrmals angegriffen als der Skipper Makrelen angelte. Außerdem wurden offensichtlich auch Interaktionen zwischen Schertwalen und Booten in der Karibik beobachtet. Es erscheint schwierig zu unterscheiden, was  ist Langeweile, was Spiel und was Training jugendlicher Schwertwale. Funktioniert das so nicht auch beim Homo sapiens? Ein Artikel über Schwertwale findet sich auf www.schweinswale.com unter Schweinswale und Schwertwale (s.a. 62. Und 64.Chronik) Dazu passt ein 250 Jahre altes Zitat:
 
DIE GRADE VON DEM WITZ UND DEM VERSTANDE DER THIERE LOGICALISCH ZU BESTIMMEN IST FREYLICH EINE KUNST, DARAUF WIR UNS NOCH NICHT VERSTEHEN, UND DIE UNS AUCH WOHL NIEMAHLEN MÖGLICH WERDEN WIRD.    P. L. S. Müller 1773
 
 
Mittwoch 26. Juni 2024 Sven Koschinski per e-mail Unterschriftensammlung gegen den isländische Walfang

Liebe Freunde, Familie und Kollegen, über 2 Millionen Unterschriften gegen den Walfang in Island in nur 2 Tagen. Das ist rekordverdächtig. Falls Ihr noch nicht unterschrieben habt, gibt es bei Avaaz jetzt die Möglichkeit dazu (Web-Link unten). Es hat schon mehrere vergebliche Anläufe gegeben, den Walfang endlich zu beenden. Dazu müssten in Island die Gesetze geändert werden. Die Zeit ist reif, und dieses Mal könnte es vielleicht klappen, dass die isländischen Walfänger endgültig zum letzten Mal auslaufen. Ich freue mich über alle, die mitmachen und die Informationen weiter streuen.Ich werde Euch nicht regelmäßig mit Unterschriftenaufrufen belästigen, aber dieser Aufruf ist mir ein wichtiges Anliegen und ich sehe eine reelle Chance.

Viele Grüße,
 
Diplom Biologe Sven Koschinski sk@meereszoologie.de
 
This millionaire just got a licence to slaughter whales – again! We have to stop him for good this time -- will you help? https://secure.avaaz.org/campaign/en/iceland_whaling_al_en/?
 
 
Sonntag 23. Juni 2024 Tag der offenen Tür im Ostsee-Infocenter Eckernförde

 
Die Eckernförder Zeitung berichtet über die Aktivitäten im OIC, darunter auch eine Informationsveranstaltung über die seit 10 Jahren bestehende „Freiwillige Vereinbarung zum Schutz der Schweinswale“ u. a. durch Reduzierung der Stellnetzlängen zwischen Juni und August, Einsatz des PAL genannten Warngeräts und der Organisation eines Abholdienstes auf See.
 
Weitere Informationen unter hpps://www.ostseeinfocenter.de unter Freiwillige Vereinbarung zum Schutz der Schweinswale und tauchenden Meeresenten im Zwischenbericht freiwillige Vereinbarung 2023
 

Dienstag 11. Juni 2024 Vortrag NEZ: Ostsee als Zeitmaschine für die Meere der Zukunft

Dr. Jan Dierking vom Geomar Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung berichtet überseine Arbeit und Forschungsergebnisse. Die Ostsee ist wie eine Zeitmaschine, die zeigt wohin sich die Meere der Zukunft entwickeln, bedingt durch den Klimawandel und Übernutzung der Ressourcen.
 
 
 
Reusch, T.B.H., Dierking, J.*etal. 2018: The Baltic Sea as a time machine for the future coastal ocean. Science Advances 4. DOI: 10.1126/sciadv.aar8195
 
 
Montag 10. Juni 2024: IWC zu Petra Deimer und Wissenschaftsbericht des Internationalen Walfang Komitees IWC über  die Ergebnisse von SCANS IV und die letzten Vaquitas

Im Rahmen der Erinnerung an verstorbene Mitglieder der IWC wird auch Petra Deimer erwähnt, die an den jährlichen Sitzungen der IWC von 1983 bis 2012 regelmäßig teilgenommen hat.
 
Das Komitee zitiert den SCANS Bericht Gilles et al. 2023 hinsichtlich des Bestandes an Schweinswalen in der Beltsee mit einem negativen Trend während der letzten 18 Jahre, mit Hinweis auf den Umfang des Beifangs, der die bisherigen Abschätzungen übertrifft. Hinsichtlich des negativen Trends bestehen Unterschiede zu einer Publikation von Owen et al. 2024, was aber nicht diskutiert werden konnte da die Autorin und der Autor bei der Sitzung nicht anwesend waren. Bemängelt wird auch, dass keine Maßnahmen zur Regulierung der Fischerei mit einem hohem Beifang-Risiko getroffen wurden.
 
  
 
 
 
Unter 16.4 wird über die Vaquita Phocoena sinus (Norris & McFarland, 1958) im Golf von Mexico berichtet. Es gibt 16 Sichtungen während eines Surveys im Mai 2023. Danach sollen  noch 10 Individuen des „Golftümmlers“ übrig geblieben sein. Vom Juli bis November wurden Hydrophone – vermutlich C-PODs - an 43 Stellen eingesetzt. Nach 46 204 Stunden gab es bei 23 PODs 208 akustische Nachweise, was einer Rate von 0,08456 Schweinswalklick pro Stunde, pro POD entspricht.


 
 
Aus dem IWC Bericht Seite 78: Fig. 6. The 43 sites where acoustic data were collected (July – November 2023). The size of the circles indicates sampling effort while colour indicates detection rates.
 
Die Empfehlungen der IWC gehen dahin, dass sowohl die mexikanische Regierung als auch der Sea- Shepherd in ihren Bemühungen nicht nachlassen sollten, den unbeabsichtigten Beifang zu reduzieren, zu verhindern mit 0-Toleranz. Große Bedenken bestehen hinsichtlich der illegalen Stellnetzfischerei, die auch im Vaquita-Schutzgebiet stattfindet. Die mexikanische Regierung habe es versäumt hier strenge und durchgreifende Regelungen einzusetzen und zu überwachen. Nach wie vor ist es die getrocknete Schwimmblase des illegal gefangenen Totoaba (Totoaba macdonaldi Gilbert, 1890), die auf dem  Markt in China nachgefragt und gehandelt wird in einer Quantität, die die vergangenen Jahre übersteigt. Alle Staaten sind daher aufgerufen. den illegalen Handel mit Totoaba Produkten zu unterbinden. Ein erneuter Survey wird für 2024 angekündigt; vermutlich hat er schon stattgefunden, oder findet gerade statt.
 
 
 
Kommentar: Eine Geschichte der Entdeckung und Bestandsentwicklung seit der späten Entdeckung der Phocoena sinus anhand eines Schädelfunds 1951 und der nachfolgenden Beschreibung durch Norris und McFarland 1958  findet sich auf www.schweinwale.com, auch in der 74. Chronik Wahrscheinlich sind sie im nördlichen Kalifornischen Golf nie sehr zahlreich gewesen, obwohl Jon Steinbeck in seinem „Logbuch des Lebens“ mit detaillierten Angaben zu einer meereskundliche Fahrt 1940 durch den Kalifornischen Golf berichtet, dass viele „Schweinsfische“ gefangen wurden. Aber wahrscheinlich meint er damit eine Fischart, vielleicht die Totoaba.  Nachzulesen ist das zutiefst traurige Kapitel des unaufhaltsamen Niedergangs der Vaquita im nördlichen Golf von Mexico auf  der o. g. Seite unter Vaquita. Es ist ein beschämendes Dokument menschlicher Ignoranz gepaart mit Habgier und Korruption. Es gab frühzeitige Warnungen aufgrund wissenschaftlicher Untersuchungen seit den 80ern des vorigen Jahrhunderts. Hoffentlich ist es keine Blaupause für den Glattschweinswal in den Nebengewässern des Jangtsekiang/Chang Jiang die Neophocaena asiaorientalis (Pilleri & Gihr 1972), den Maui Delphin Cephalorhynchus hectori maui (Baker, Smith & Pichler, 2002) oder den Schweinswal der Ostsee.
 
 



 
 
Juni 2024 Das Magazin GEO berichtet in der 6. Ausgabe über den Beluga „Hvaldimir“ im Nachgang zu einem Artikel in The New York Time Magazine
 

 
Fotos The New York Time Magazine 14. Jan. 2024
 
Das Magazin GEO und The New York Time Magazine berichten über den Weißwal oder Beluga  Delphinapterus leucas (Pallas, 1776) der am 26. April 2019 erstmals in Hammerfest auftauchte, Hvaldimir „getauft“ wurde (Hval + Wladimir Putin), von dem Fischer Joar Hesten von seinem „Geschirr“ befreit wurde, ein Smartphone apportierte und seiner Besitzerin zurückgab und seither entlang der norwegischen Küste bis ins Skagerrak schwimmt. Viele Menschen verfolgen ihn auf Booten oder im Internet bzw. auf sozialen Medien (s. a. 71. und 72. Chronik) Es wird vermutet, dass er von der russischen Marine in Murmansk ausgebildet wurde. Die Haut des Weißwals weist Spuren von Schiffskollisionen auf, die Zähne sind stark abgenutzt.
 
Auf seiner Route folgen ihm mehre Menschen, die sich um seinen Schutz kümmern darunter auch die amerikanische Filmemacherin Regina Crosby Haug aus Südkalifornien /USA, der sich die Wissenschaftler Diana Reiss und Roger Payne angeschlossen haben, alle besorgt um das Wohlergehen und die weitere Zukunft von Hvaldimir. Haug gründet eine Internet-Plattform „One Whale“ und möchte den Weißwal wieder in menschliche Obhut, sprich in ein Delphinarium bringen.
 
Kommentar: Die Vorstellung, dass der an menschlichen Kontakt gewöhnte Weißwal, der vermutlich aus der Population des NW Pazifik stammt, wieder in die Gemeinschaft von Artgenossen zurückgeführt werden kann – Hudson Bay, St Lorenz Strom oder anderswo – ist aufwendig, teuer und illusorisch. So bleiben drei Möglichkeiten:

1. Einfangen und Transport in ein Delphinarium, wie von Haug angedacht – aufwendig, teuer und sicher purer Stress für Hvaldimir. Unter Umständen kommt dann die russische Regierung aus der Deckung und verlangt die Rückführung nach Murmansk oder eine hohe finanzielle Entschädigung!

2. Euthanasie – die norwegischen Behörden sind da nicht zimperlich, wie man an dem Beispiel des Walrosses das die Boote im Hafen besetzte und manchmal auch versenkte, miterleben musste (66. Chronik).

3. Man belässt alles wie bisher und schützt Hvadimir vor zu viel menschlicher Einfluss- und Anteilnahme, lässt ihn in Frieden!
 

Mittwoch 21. Mai 2024 Internationaler Gerichtshof gibt Inselbündnis COSIS Recht t-online shz

Vor dem Internationalen Seegerichthof in Hamburg hatte das Bündnis von Inselstaaten der Karibik und des Südpazifik, die akut von Extremwetter und Überflutung bedroht sind, geklagt und Recht bekommen. Das international besetzte Gremium war um seine Einschätzung gebeten worden, ob die Weltgemeinschaft angesichts des Klimawandels gegen die „Verfassung der Ozeane“ verstößt. Da die Inseln selbst kaum zum Klimawandel beitrügen, der zu einer Erwärmung, Übersäuerung, sowie zu einem Anstieg der Pegel, mit einem hohen Risiko einer um umkehrbaren Schädigung der Meeresumwelt führe, hätten die übrigen Mitgliedstaaten des Seerechtsabkommens die Pflicht die Meeresumwelt zu erhalten. Kleine Inselstaaten kämpften um ihr Überleben und würden auf Dauer unbewohnbar, wenn es nicht gelänge, die Treibhausemissionen zu verringern.
 
 
    
 
 

Mittwoch 15. Mai 2024 shz Schwertwale versenken erneut eine Yacht bei Gibraltar

Am 12. Mai 2024 wurde erneut eine gecharterte Segeljacht westlich von Gibraltar von Schwertwalen versenkt. Ein in der Nähe befindlicher Tanker konnte die zwei Segler retten bevor die Jacht versank.                      S. a. 72. Und 74. Chronik und www.schweinswale.com Schweinswale und Schwertwale.

 
Donnerstag 8. Mai Delle wieder in der Trave Stellungnahme Dagmar Struß im NDR:

Wahrscheinlich sei das Tier auf der Suche nach Heringen in die Trave geschwommen, meint Dagmar Struß von der NABU Landesstelle Ostseeschutz. Oder es ist auf der Suche nach Kontakt. Zu nah, sollte man dem Delfin trotzdem nicht kommen, so Struß. "Selbst wenn sie den Kontakt suchen, heißt es nicht, dass er dann auch in letzter Konsequenz so gewünscht ist." Im Wasser sollte man den Kontakt deshalb vermeiden. Auch wegen der Geräuschkulisse, die "Delle" stressen könne, erklärt Struß. Vor eineinhalb Jahren sei ein Delfin an der Nordsee an Herz-Kreislauf-Versagen gestorben. Dies sei unter anderem den Motorbooten zugeschrieben worden, "die en masse um ihn herum waren
 
Kommentar: Wenn es der Große Tümmler ist der sich seit Oktober 2019 im Svendborg Sund aufhält, so stammt er ursprünglich als alias „Yoda“ aus schottischen Gewässern.
 

April/Mai 2024 Schweinswal in der Eider

Eine ähnliche Beobachtung gab es bereits 1996. Dass Schweinswale vermutlich Fluttore von Sperrwerken und Dämmen überwinden können, geht auch aus einer Meldung von www.valar.se hervor: Am 13. Okt, 2018 entdeckten Kinder einen 130cm langen, toten Schweinswal am Strand von Oskarström Provinz Halland SE 1,5 km flussaufwärts. Dabei muss der jugendliche Schweinswal nach Aussage der schwedischen Kollegen den Damm eines Kraftwerks überwunden haben.
 
 
 
Toter Schweinswal am Strand von Oskarström 13. 10. 2018


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