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Verhalten:
Obwohl Schweinswale in der Nähe der  Küste leben, sind sie schwierig zu beobachten. Sichtungen sind nur bei glatter See und günstigen Lichtverhältnissen möglich. Die Häufigkeit ihres Vorkommens wird daher häufig unterschätzt. Hinzu kommt, dass  Schweinswale auf Störungen, insbes. auf Lärm sehr empfindlich reagieren. Dagegen berichten Segler, dass sie manchmal Schweinswale unmittelbar in der Nähe ihrer Schiffe beobachten konnten. Die Gruppengröße  wechselt. In der westlichen Ostsee liegt sie durchschnittlich bei 1,9 Tieren, d.h. dass im wesentlichen Zweiergruppen, die vermutlich aus Mutter und Kalb bestehen vorkommen, aber auch Gruppen bis zu 12  Tieren und mehr wurden beobachtet. Die Schwimmgeschwindigkeit soll zwischen 2 und 4 Knoten betragen, es wurden aber auch schon Geschwindigkeiten von 22 km/h gemessen, dabei sind die Tiere sehr wendig und  können aus voller Geschwindigkeit eine 180°ige Drehung durchführen. Schweinswale tauchen sehr häufig, im Durchschnitt etwa 40 Sekunden, abhängig von der Wassertiefe. 3 – 4 Atemzüge an der Oberfläche wurden  beobachtet, wobei sie typische rollende Bewegungen vollführen. Auch Ruhephasen werden beobachtet. Nach telemetrischen Untersuchungen halten sich Schweinswale zu 63% unterhalb einer Grenze von 2 m Wassertiefe  auf. Tauchzeiten von 6 min. und mehr wurden beobachtet. Fortsetzung nächste Seite

Fotoquelle: Anders Lind-Hansen