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Nahrung:
Fisch, gelegentlich Tintenfisch, selten  Krebse. Nach Auswertung von Gehörknöchelchen in Schweinswalmägen konnten deutliche Unterschiede sowohl quantitativ als auch qualitativ zwischen den Tieren der Ost- und Nordsee festgestellt werden. In der  Nordsee wurden insges. 14 Fischarten in den untersuchten Mägen identifiziert, dagegen in der Ostsee nur 7. Während in der Nordsee vorwiegend Seezunge (34 %), Sandaal (19 %), Wiltling (15 %), Kabeljau (12 %)  und Klische (14 %) gefressen wurden, dominierte in der Ostsee der Kabeljau mit einem Gewichtsanteil von 90 %. Der Rest verteilte sich auf Sprotte (5 %) und Hering (4 %) aber auch Grundeln (noch 1 %).  Schweinswale passen sich opportunistisch an ein verändertes Nahrungsangebot an, können möglicherweise bei einer Verknappung einer bestimmten Art von Beutefischen auf andere Fischarten ausweichen. Die  Nahrungsaufnahme ist abhängig vom Geschlecht und Zustand der Tiere. In schwedischen Gewässern wurde bei trächtigen oder laktierenden Weibchen ein Mageninhalt von durchschnittlich 691 g gefunden, dagegen  hatten erwachsene Männchen von der gleichen Körperlänge einen Mageninhalt von 507 g.  Schweinswale in der Wachstumsphase fressen mehr als ausgewachsene Tiere, in Gefangenschaft betrug die tägliche Menge  an Fisch, Hering oder Sprotten zwischen 4 und 9,5 % des Körpergewichts, entsprechend 8000 bis 25000 kJ pro Tag.