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Innere Anatomie:
Nach Schulze 1987 ähnelt der Schädel des Brillenschweinswals dem des Burmeisterschweinswals, beim Brillenschweinswal ist jedoch nach Hamilton 1941 das Supraoccipitale geringer gewölbt und sinkt hinter den Frontalia und Interparietalia schräg nach unten ab. Der Schädel ist relativ breiter als der des Schweinswals und des Burmeisterschweinswals, was sich im Verhältnis der Rostrumlänge zur Schädelbreite äußert, die nach Pilleri und Ghia 1972 für Australophocaena dioptrica mit 0,69 angegeben wird. Das Verhältnis beträgt für erwachsene Schweinswale 0,79 und für den Burmeisterschweinswal 0,72. Die Höhe des Neurokraniums ist bei einem vermessenen Schädel des Brillenschweinswals mit 108 mm am höchsten und beträgt beim Burmeisterschweinswal 82 und beim Schweinswal 86 mm. Der Gaumen ist deutlich konvex und weist eine w-förmige Aussackung an der Hinterkante auf. Schulze 1987 verweist auf die Literatur bei Norris und McFarland 1958, Pilleri u. Gihr 1972, Brouwnell 1975 und Baker 1977. Die Zähne des Brillenschweinswals sind wie die der übrigen Schweinswale klein und spatelförmig. Pilleri und Gihr 1972 geben für ein Jungtier die Formel 20 - 22/18 - 20 an, für ein erwachsenes Tier von den Falkland Inseln zwischen 17 - 19/17 - 17. Nach Goodall und Schiavini 1994 liegen die sichtbaren Zähne im Oberkiefer für eine Hälfte zwischen 13 und 22 und 15 - 21 im Unterkiefer. Für größere Tiere wird eine Anzahl von Zahnanlagen zwischen 19 und 26 im Oberkiefer und 19 und 22 im Unterkiefer angegeben. In gesäuberten Schädeln fanden sich im Oberkiefer 16 - 25 und 17 - 23 Zahnanlagen im Unterkiefer. Dies bezieht sich jedoch nur auf die Nummer der Alveolen, was nichts über die tatsächliche Anzahl von Zähnen aussagt, wie ebenfalls von Brownell bestätigt wird.

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