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Beschreibung:
Der Brillenschweinswal ist gekennzeichnet durch eine sehr auffällige Färbung mit einer bei jugendlichen und erwachsenen Tieren ausgeprägten schwarzen Verfärbung des Rückens und einer weißen Unterseite mit scharfer Trennungslinie. Bei manchen Tieren ist im Bereich des Schwanzkiels eine geringe Federung erkennbar. Die Trennungslinie läuft am Kopf bis zu den Augen; diese sind umrandet von einem scharf begrenzten schwarzen Fleck, der dem Tier zu seinem Namen verhalf. Die Lippen sind schwärzlich verfärbt. Bei vielen Tieren zieht ähnlich wie beim Schweinswal der nördlichen Hemisphaere (Ph. phocoena) ein schwarzer Strich von der Unterlippe zum Ansatz der Flipper. Die Oberlippe läuft dreieckig bzw. triangulär aus und verbindet sich mit dem schwarzen Teil des Kopfes. Die Farbe der Flipper zeigt einige Variationen. Bei wenigen Tieren ist die Oberfläche weiß mit einer grauen Begrenzung, sonst grau bis schwarz, manchmal mit einer grauen Begrenzung zum weißen Körper. Die Unterseite war entweder weiß oder weiß mit einer schwarzen Begrenzung. Die Fluke ist auf der Oberseite schwarz, die Unterseite deutlich heller, manchmal weiß mit einem schwarzen Rand oder grauen radiären Streifen. Die äußeren Enden sind typischerweise dunkler verfärbt. Jüngere Individuen, insbes. Kälber sind nicht so hell verfärbt wie die erwachsenen Tiere, sie sind am Rücken dunkelgrau bis blauschwarz und an der Unterseite grauweiß mit einer leicht gelblichen Verfärbung. (Goodall & Schiavini 1995) Die Begrenzung an der Seite zwischen dunkel und hell ist ebenso auffällig wie bei den erwachsenen Tieren. Manchmal verläuft eine gebogene Linie abwärts von der schwarzen Verfärbung in Höhe der Rückenfinne parabelförmig über die Hinterseite des Genitalschlitzes. Die Region dahinter in Richtung auf den Schwanzkiel ist leicht gelblich gräulich verfärbt, der Rest des Bauches ist weiß (Goodall & Schiavini 1995). Eine ähnliche Region kann auch bei jungen Burmeisterschweinswalen nachgewiesen werden, bei erwachsenen Tieren konnte eine solche Zeichnung bisher noch nicht nachgewiesen werden. Die geringe gräuliche oder dunklere Verfärbung verblasst zu weiß bei erwachsenen Tieren wie bei anderen Cetaceaen, z.Bsp. Beluga, den Cephalorhynchusarten aber auch beim Schweinswal. Die beim Schweinswal (Ph.phocoena) und bei anderen Schweinswalarten nachweisbare embryonale Behaarung auf der Oberlippe, die sog. Vibrissae wurden bisher beim Brillenschweinswal nicht gefunden. (Schulze 1987, Goodall & Schiavini 1995)